Nearshoring - Definition
IT-Glossar

Nearshoring: Definition und Vorteile für die IT

Zwar ist Nearshoring (deutsch: Nahverlagerung) kein ausschließliches IT-Thema, jedoch hat sich diese Option insbesondere für Unternehmen aus diesem Bereich bewährt und etabliert. Auch fecher nutzt das Nearshoring mit einem eigenen Team in Rumänien erfolgreich für Projekte zur Anwendungsmodernisierung und ist so in der Lage, IT-Dienstleistungen in konstant hoher Qualität zu guten Konditionen anzubieten. Was sich im Detail hinter dem Begriff Nearshoring in Definition verbirgt, lesen Sie jetzt!

Was ist Nearshoring? Eine Sonderform des Offshorings

Während der Begriff Offshoring für die Verlagerung betrieblicher Aktivitäten (Outsourcing) ins Ausland allgemein steht, bezeichnet Nearshoring im Unterschied ebenjene Auslagerung in nahegelegene Länder und ist damit eine Sonderform des Offshorings. Gleichzeitig stellt es das Gegenstück zum Farshoring dar, bei dem die Offshore-Aktivitäten entsprechend ins geografisch weit entfernte Ausland verlagert werden. Aus Sicht deutscher Unternehmen sind östlich in Europa gelegene Länder aufgrund geringerer Kosten zur Nearshore-Verlagerung gut geeignet, während Firmen und Konzerne in den USA eher auf Staaten wie Mexiko oder Brasilien schauen.

Nearshoring: Welche Vorteile bietet die Verlagerung bestimmter Bereiche?

Mit der fortschreitenden Digitalisierung und neuen Technologien hat sich auch der Spielraum für Unternehmen erweitert. So ist die Zusammenarbeit mit entfernten Kunden und Kollegen durch Innovationen wie dem Cloud Computing nahezu barrierefrei möglich. Im Vergleich zum Farshoring bietet das Nearshoring per Definition dennoch attraktive Vorteile in der Zusammenarbeit der einzelnen Teams sowie im Wettbewerb, sodass inzwischen verschiedene Bereiche verstärkt im Nearshore-Verfahren verlagert werden:

  • größere kulturelle und räumliche Nähe als beim Farshoring
  • kostengünstigere Prozesse, etwa durch niedrigeres Lohnniveau und etwaige Reisekosten, sowie fällige Steuern
  • gleiche oder nur geringfügig abweichende Zeitzonen gewährleisten Erreichbarkeit und effiziente Kommunikation
  • Kapazitäten können kostengünstig erweitert werden
  • niedrigere Hürden durch Unterschiede in Rechtssicherheit und Datenschutz

Zwar fallen die gezahlten Löhne im osteuropäischen Ausland höher aus als in Ländern wie beispielsweise Indien, jedoch sorgen hier Aspekte wie kulturelle Unterschiede oder das Arbeiten in sehr unterschiedlichen Zeitzonen dafür, dass dieser Kostenvorteil beim Farshoring im Vergleich geringer ausfällt.

Darüber hinaus ist Nearshoring eine wirksame Option, dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken und Qualifikationen von Mitarbeitern aus verschiedenen Ländern in spezialisierten Teams zu bündeln.

Sie interessieren sich für Anwendungsentwicklung und Softwaremodernisierung? Neben diesem Beitrag zum Thema Nearshoring finden Sie weitere Erläuterungen und Begriffsklärungen in unserem IT-Glossar!