Client-Server-Modell einfach erklärt
Das Client-Server-Modell ist das verbreitetste Konzept zur Verteilung von Aufgaben und Diensten innerhalb eines Netzwerkes. Um das Client-Server-Modell (auch: Client-Server-Konzept) zu erklären, muss zunächst geklärt werden, was sich hinter den Begriffen “Client” und “Server” verbirgt. Durch die Definition von Client und Server ist auch das Client-Server-Modell einfach erklärt.
Ein Server nimmt in einem Netzwerk die Rolle eines Dieners oder Zustellers ein. Das geschieht, indem er - in Form von Hard- oder Software - Ressourcen speichert und diese an verschiedene Empfänger bereitstellt und Daten überträgt. Der Client wiederum ist ein Rechner, auf dem die Client-Software läuft. Die Software übernimmt die Rolle des Empfängers der Daten. Diese bereitet er für den Endnutzer auf.
Client-Server-Modell: Definition und Merkmale
Laut Client-Server-Modell-Definition handelt es sich also um ein Architekturkonzept zur Verteilung von Aufgaben und Diensten in einem Netzwerk. Dabei erfüllen Client und Server bei der Verteilung verschiedener Aufgaben folgende Merkmale:
- Die Server stellen Dienste bereit.
- Die Clients fragen Dienste bei Servern an.
- Protokolle regeln die Kommunikation und den Informationsaustauschs zwischen Client und Server.
- Die Server bedienen einen oder auch mehrere Clients.
- Server- und Clientfunktionen sowie -aufgaben sind nicht an eine physische Hardware gebunden.
- Die Initiative zur Interaktion geht immer vom Client aus.
Wie funktioniert das Client-Server-Modell?
Das Client-Server-Modell steht im Gegensatz zu einem auf einem Host basierenden System, das in den 60er Jahren den Standard der Datenverarbeitung darstellte. Auf dem Client (Hardware) verbindet sich eine Client-Software mit einem Server, der häufig nur die Datenhaltung in einem Datenbankmanagementsystem (DBMS) verantwortet. Auf dem Client werden die Daten erfasst, auf Basis der implementierten Geschäftslogik transformiert, aufbereitet und ausgegeben.
In der Softwareentwicklung und Anwendungsmodernisierung von fecher geht der Trend zurück zu einer serverbasierenden Webanwendung. Ähnlich zum Host, erfolgt dabei die gesamte Datenverarbeitung auf dem Server. Der Client, in diesem Modell immer ein Browser, verantwortet nur noch die Darstellung (Präsentationsschicht) der bereits aufbereiteten Daten und nimmt die Eingaben entgegen.
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