Assembler: Definition und Begriffserklärung
Der Begriff Assembler stammt aus dem Englischen und bezeichnet Programme, die Befehle als Assemblercode in die Maschinensprache übersetzen. Die sogenannte Assemblersprache bezeichnet maschinenorientierte Programmiersprachen und zählt zu den von Programmierern verwendeten Werkzeugen. Unter der Maschinensprache versteht man den sogenannten Binärcode, sprich den Code, der Informationen als Kombination aus 0 und 1 darstellt. Die Assemblersprache orientiert sich dementsprechend nah an einem bestimmten Computertyp, wobei jeder Befehl genau eine Maschinenanweisung erzeugt. Die wichtigsten Informationen zu den Aufgaben und den Vorteilen finden Sie in der nachfolgenden Assembler-Definition.
Welche Verwendungsbereiche bedient ein Assembler?
Ein Assembler übersetzt einen bestimmten Befehl entweder manuell oder maschinell in den speziellen Maschinencode. Assembler-Programme sind jedoch abhängig von bestimmten Computerarchitekturen, wie beispielsweise Mikroprozessoren und anderen programmierbaren Geräten. Assembler sind somit auf den Befehlsvorrat eines bestimmten Prozessors ausgerichtet.
Assemblersprachen werden heute noch für direkte Hardware-Manipulation, Zugriff auf spezielle Prozessoranweisungen, Verwaltung von Konstanten, Verwaltung von Adressen von Befehlen / Daten oder zur Lösung kritischer Leistungsprobleme verwendet. Nach Assembler-Definition kann die Übersetzung also ganz zielgerecht an kritischen Stellen eingesetzt werden. Des Weiteren können Assembler zur Optimierung der Verarbeitungsgeschwindigkeit oder zur Optimierung der Programmgröße verwendet werden.
In der Programmiersprache wird der jeweilige Code vollständig übersetzt und kann daraufhin von einem Interpreter verwendet werden. Assembler-Programme können sehr effizient gestaltet werden und werden daher in effizienzkritischen Bereichen eingesetzt.
Vorteile von Assemblern
Die Übersetzung der maschinenorientierten Programmiersprache in die spezielle Maschinensprache ist sehr performant, da sie extrem schnell und mit minimalem Speicherbedarf abläuft. Befehle können dabei 1:1 übersetzt werden und müssen im Zuge dessen nicht erst analysiert und — im Gegensatz zu einem Compiler — nicht in Zwischensprachen übertragen werden. Das hat zur Folge, dass Befehle leichter verständlich gemacht werden und der Quellcode gut lesbar bleibt.
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